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Sucht bei PC-, TV-, Smartphone- und Spielekonsolennutzung

 

 
 

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Sucht bei PC-, TV-, Smartphone- und Spielekonsolennutzung

Die Mediensucht entwickelt sich meist über Jahre, erst unbemerkt, wenn es für die Umwelt schon spürbar ist, hat sich schon ein gewisses Suchtverhalten ausgebildet. Eine Einsicht für dieses ungesunde Verhalten ist bei den Betreffenden meist nicht vorhanden. Der Medienkonsum wird mit allen Mitteln verteidigt. Mit Lügen, Beschimpfungen und − wenn es sein muss− auch mit Gewaltbereitschaft, wird das Verhalten gegenüber den Eltern verteidigt. Das Miteinander in der Familie beschränkt sich dann oft nur noch auf ein Minimum an Kontakt, oft wird das Essen am PC eingenommen und alle Angebote für gemeinsame Unternehmungen abgeblockt. Nicht selten wird auch heimlich nachts gespielt, so dass eine Übermüdung am Morgen unübersehbar ist. Auch das eigene Aussehen rückt in den Hintergrund, ebenso wie die Hygiene und die Bekleidung. Nicht selten kann dann auch noch Alkohol, Nikotin und Drogenkonsum hinzukommen.

Dieses Verhalten wird aber vom betroffenen Kind gar nicht bewusst wahrgenommen, darauf angesprochen, reagieren die meisten, indem sie die Reaktion der Eltern als lächerlich bezeichnen und die Eltern als unwissend und altmodisch sehen, die doch keine Ahnung von den Jugendlichen von heute hätten. Besonders schlimm wirkt sich diese Mediensucht auf die Schulleistungen aus, denn Hausaufgaben werden gar nicht oder nur oberflächlich bearbeitet. Die exzessive Beschäftigung mit den Medien stört besonders die Konzentration und Aufnahmebereitschaft des Kindes. Das noch nicht ausgereifte Gehirn, wird in seiner Entwicklung behindert und auch nachweislich geschädigt.

Zögern Sie nicht sich helfen zu lassen, sprechen Sie mit Ihrem Partner und Freunden darüber. Lassen Sie Ihr Kind wissen, dass Sie sich Sorgen machen, suchen Sie immer wieder das Gespräch mit Ihrem Kind. Vertrauen sie sich einer Suchtberatungsstelle vor Ort an, die Sie hierhin begleiten und unterstützen kann, neue Wege zu finden. Dort werden auch Familiengespräche angeboten und Hilfen für die Kinder und Jugendlichen gegeben.

Gerne unterstütze ich Sie hierin, den Zugang zu Ihrem Kind wieder zu finden und eine positive Veränderung im Miteinander in der Familie zu erkennen und umzusetzen. Auch bedarf es neuen Regelungen im Umgang mit den Medien, die wir gemeinsam ausarbeiten, nach Ihren Familienverhältnissen. Das Wichtigste ist die Nähe zu Ihrem Kind wieder zu finden und zu spüren, bevor die Hilfen wirken können. Sehr gut kann das im familientherapeutischen Setting erreicht werden. Aber auch wenn Ihr Kind nicht mitkommt, haben Sie die Möglichkeiten alleine oder mit Ihrem Partner und auch Geschwister daran zu arbeiten, um eine Entlastung und Veränderung zu erreichen.

Empfohlene Literatur
Dr. med. Dr. phil. Manfred Spitzer: Digitale Demenz − Wie wir uns und unsere Kinder um den Verstand bringen